Bergbrüderschaft “Schneeberger Bergparade” e. V.

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„1000 Lichter entzünden – Traditionen leben – Unser Erzgebirge ist Weihnachten!“ – Digitale Premiere des Filmprojekts zur Bergmännischen Weihnacht 2020  Erzgebirgische   Weihnacht   ohne   bergmännisches   Brauchtum,   dem   Stolz   dieser   Region,   ist   undenkbar.   Im Corona-Jahr    2020    haben   Abordnungen    hiesiger    Bergbrüderschaften    gezeigt,    dass    man    besonders    in dieser   Krisenzeit,   nach   der Absage   aller   Bergparaden,   Mettenschichten   und   Weihnachtsmärkte   im Advent, fester   denn   je   zusammensteht.   Dass   die   überlieferten   Werte   und   Traditionen   im   Erzgebirge   leben,   zeigt   ab sofort ein kurzfristig produzierter Imagefilm. Dieser    entstand    im    Auftrag    des    Landratsamtes    Erzgebirgskreis    und    mit    großer    Unterstützung    des Sächsischen     Landesverbandes     der     Bergmanns-,     Hütten-     und     Knappenvereine     e.     V.     und     seiner Mitgliedsvereine.   Am   14.12.2020   feiert   der   Film   nunmehr   seine   digitale   Premiere   und   kann   ab   sofort   u.   a. über    den    Youtube-Kanal    des    Erzgebirgskreises     sowie    die    Landkreis-Homepage     abgerufen    werden. Zusätzlich steht der Clip über die Plattform Vimeo zum freien Download  zur Verfügung.   Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises, zu den Intentionen der Filmproduktion: „Angesichts   der   Absage   aller   Bergparaden   im   Erzgebirge   aufgrund   der   Corona-Pandemie   hat   es sehr    gut    getan,    als    unsere    Idee,    den    vielen    bergmännischen    Traditionsvereinen    dennoch    in geeigneter   Form   die   Ehre   zu   erweisen,   auf   großen   Zuspruch   fiel.   Der   Sächsische   Landesverband der   Bergmanns-,   Hütten-   und   Knappenvereine   e.   V.   mit   seinem   Ersten   Vorsitzenden   Ray   Lätzsch   an der   Spitze   und   auch   Landesbergmusikdirektor   Jens   Bretschneider   haben   sofort   ihre   Unterstützung zugesagt. Persönlich   tief   berührt,   konnte   ich   die   Abschlusszeremonie   des   Films   auf   dem   Schindlerschacht   in der   Bergstadt   Schneeberg   mit   Vertretern   von   Bergmanns-,   Hütten-   und   Knappenvereinen   sowie Bergmusikkapellen   am   Vorabend   des   ersten   Advents   verfolgen.   Ich   verneige   mich   vor   diesem spontanen   Engagement   der   Vereinsvertreter   und   dem   an   den   Tag   gelegten   Zusammenhalt   über   die Landkreisgrenzen   hinaus.   Tragen   wir   alle   die   Botschaft   des   Films   hinein   in   die   Stuben   unserer erzgebirgischen   Heimat   und   weit   darüber   hinaus.   Mit   Hoffnung,   Zuversicht   und   einem   starken Willen   werden   wir   diese   schwierige   Zeit   zusammen   meistern.   Man   schaut   gerade   jetzt   auf   diese stolze     UNESCO-Montanregion.     Es     sind     keine     Floskeln,     wenn     wir     davon     sprechen,     dass Zusammenhalt,   das   Für-   und   Miteinander   in   der   Sache   die   große   Stärke   der   Altvorderen   unserer erzgebirgischen   Heimat   war   und   auch   heute   noch   ist.   In   diesem   Geiste   leben   sehr   viele   hier   bei   uns die   Vereinsarbeit,   das   vielfältige   Ehrenamt   und   ganz   besonders   die   bergmännische   Tradition   und Kultur   des   Erzgebirges,   die   zum   immateriellen   Weltkulturerbe   gehört.   Dieses   Erbe   hochzuhalten,   es zu   leben   und   zu   verbreiten,   so   wie   es   das   tausend   fache   Licht   der   Weihnacht   bei   uns   symbolisiert, sollte gerade jetzt unser aller Bestreben sein.“   Die   Filmemacher   hinter   dem   Projekt   sind   STUDIO2   MEDIA   aus   Eibenstock/Sosa.   Gedreht   wurde   an   den Originalschauplätzen   St.-Annen-Kirche   in   Annaberg-Buchholz,   Pferdegöpel   Marienberg,   Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgeb.,      Fundgrube      Sauschwart      sowie      Schindlerschacht      in      Schneeberg      und      im Besucherbergwerk   Glöckel   in   Johanngeorgenstadt.   Den   „roten   Faden“   durch   das   Drehbuch   bildet   ein Bergknappe,   der,   begleitet   von   einem   „alt   eingesessenen“   Obersteiger,   die   einzelnen   Drehorte   aufsucht bzw.   das   Licht   der   Hoffnung   –   das   Licht   der   Weihnacht   weitergibt.         Den   musikalischen   Rahmen   bildet   der Steiger-Marsch,    intoniert    von    regionalen    Bergmusikern.    Begleitet    werden    sie    von    Vertretern    der Bergbrüderschaften aus der jeweiligen Region. Dazu André Heinrich, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Marienberg: „Ich   freue   mich   sehr   darüber,   dass   die   Idee   zu   dem   Film   entwickelt   und   so   schnell   umgesetzt wurde.   Mit   der   Darstellung   der   lebendigen   Bergbautraditionen   der   Region   zeigt   der   Film   den   Kern unserer   erzgebirgischen   Identität.   Ich   bin   stolz   darauf,   dass   auch   wir   als   Bergstadt   Marienberg   mit dazu   beitragen   können,   in   diesem   Jahr   wenigstens   virtuell   zu   vermitteln,   welche   gelebte   Tradition sich    gerade    in    der    Vorweihnachtszeit    mit    dem    überall    entzündeten    Licht,    den    Bergparaden, Hutzenabenden,   Mettenschichten   u.v.m.   verbindet   –   auch   wenn   es   uns   sehr   schmerzt,   dass   sie   in diesem    Jahr    nicht    wie    gewohnt    stattfinden    konnten,    um    uns    und    unsere    Besucher    auf    die Weihnachtszeit einzustimmen.“   Höhe-     und     Schlusspunkt     des     ca.     6-minütigen     Films     bildet     das     gemeinsame     Musizieren     des Steigermarsches    in   Anwesenheit    von    Fahnen-,    Standarten-    und    Schellenbaumträgern    regionaler    und überregionaler   Vereine.         Dies   wurde   auf   der   Fundgrube   Anna   und   Schindler,   dem   Firmengelände   der Bergsicherung    Sachsen    GmbH,    in    der    Bergstadt    Schneeberg    unter    Einhaltung    der    gültigen    Corona- Bedingungen gedreht. Ray Lätzsch, Vorsitzender Sächsischer Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine zur Filmproduktion: „Die   Idee,   mit   diesem   Film   die   Herzen   unserer   Erzgebirger   zu   erreichen,   aber   auch   das   Erzgebirge über   seine   Grenzen   hinaus   bekannt   zu   machen,   war   uns   eine   tiefe   Herzensangelegenheit.   In   keiner anderen   Bergbauregion   Deutschlands   ist   das   bergmännische   Brauchtum   so   tief   verwurzelt   wie   hier bei   uns   in   Sachsen,   speziell   dem   Erzgebirge.   Auch   wenn   wir   dieses   Jahr   die   Adventszeit   nicht   wie gewohnt    feiern    können,    lassen    Sie    uns    mit    diesem    Film    unsere    Herzen    erwärmen.    Wir,    der Sächsische   Landesverband   der   Bergmanns-,   Hütten-   und   Knappenvereine,   sind   stolz   Bestandteil dieses Filmes zu sein.“   Dank an die Mitwirkenden/Abordnungen: Sächsischer Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V.,                          Erster Vorsitzender Ray Lätzsch Knappenverein Altenberg e.V. Historischer Bergbauverein Aue e.V. Bergbrüderschaft Bad Schlema e.V. Bergknappschaft zu Berggießhübel im Gebirgsverein 1899 e.V. Knappschaft Breitenbrunn e.V. Berggrabebrüderschaft Ehrenfriedersdorf e.V. Historische Freiberger Berg-und Hüttenknappschaft e.V. Bergknapp- und Brüderschaft Frohnau e.V. Bergbrüderschaft Geyer e.V. Bergbautraditionsverein Wismut Hartenstein Freundeskreis Geologie und Bergbau e.V. Bergknapp-und Brüderschaft Jöhstadt e.V. Kirchberger Natur- und Heimatfreunde e.V. (Kirchberger Bergbrüder) IG Historischer Erzbergbau Lößnitz e.V.   Bergknappschaft Marienberg e.V. Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers e.V. Saigerhüttenknappschaft im Saigerhüttenverein Olbernhau-Grünthal e.V. Heimatverein Reinsdorf e.V. Bergknapp- und Brüderschaft Oberscheibe / Scheibenberg e.V.  Bergbrüderschaft "Schneeberger Bergparade" e.V. Alte Hoffnung Erbstolln e.V. Historische Berg- und Hüttenknappschaft Seiffen e.V.  Bergbrüderschaft Thum e.V. Hüttenknappschaft "Blaufarbenwerk Zschopenthal" e.V. Steinkohlenbergbauverein Zwickau e.V. Bergmännischer Traditionsverein Zwönitz e.V.   Dank an die Musikkorps und Musikvereine: Landesbergmusikkorps Sachsen Schneeberg e.V., Landesbergmusikdirektor Jens Bretschneider Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Bergmännischer Musikverein Ehrenfriedersdorf e.V. Bergmusikkorps "SAXONIA" Freiberg e.V. Bergmusikkorps "Frisch Glück" Annaberg- Buchholz/Frohnau e.V. Bergmännischer Musikverein Jöhstadt/Grumbach e.V. Bergmusikkorps "Glück Auf" Oelsnitz - Die Oelsnitzer Blasmusikanten e.V. Musikkorps der Stadt Olbernhau e.V.   Dank an die Darsteller von Obersteiger und Knappe: Johannes Langer Noah Bretschneider   Dank an die Unterstützer: Oberbürgermeister und Bürgermeister der Bergstädte Annaberg-Buchholz, Marienberg, Schneeberg sowie Johanngeorgenstadt und Oelsnitz/E. Bergsicherung Sachsen GmbH in Schneeberg Bergbaumuseum Oelsnitz/E. Besucherbergwerk „Glöckl“ Johanngeorgenstadt Pferdegöpel Marienberg; St. Annenkirche Annaberg-Buchholz Huthaus Sauschwart Schneeberg   Realisiert mit besonderer Unterstützung des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V.. Quelle:
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Rückblick auf das Jahr 2019 der Schneeberger Bergbrüder Ein   ereignisreiches   Jahr   der   Bergbrüderschaft   „Schneeberger   Bergparade“   ist   zu Ende    gegangen.    Mit    den    traditionellen    Bergparaden    in    der    Adventszeit    in    den verschiedensten   Bergstädten   im   Erzgebirge   und   der   großen   Abschlussbergparade des   sächsischen   Landesverbandes   der   Bergmann-,   Hütten-   und   Knappenvereine am   4.   Advent   endete   das   Bergjahr.   Ein   Höhepunkt   in   der   Adventszeit   war   die   7. Bergmannsweihnacht      im      Gewandhaus      zu      Leipzig      am      3.      Advent.      Das Landesbergmusikkorps   Sachsen   -   Musikkorps   der   Bergstadt   Schneeberg   und   die Bergbrüderschaft   „Schneeberger   Bergparade“   stimmten   die   über   2000   Zuschauer im     Gewandhaus     auf     die     bevorstehende     Weihnachtszeit     musikalisch     und bergmännisch ein. Die   erste   Parade   des   Jahres   2019   begingen   die   Bergbrüder   zum   Stadtgründungstag in Johanngeorgenstadt Ende Februar. Der        erste        Höhepunkt        im        Bergjahr        war        das        Bergquartal,        die Jahreshauptversammlung     der     Bergbrüderschaft     „Schneeberger     Bergparade“, welche   am   ersten   Samstag   im   Monat   Mai   abgehalten   wurde.   Im   letzten   Jahr   fand das   Quartal   erstmalig   in   der   Kulturstätte   in   Lindenau   statt.   Auf   Grund   steigender Mitgliederzahlen   sind   die   Räumlichkeiten   des   „Weißen   Hirsch“   zu   klein   geworden. Auch   die   Mettenschicht   fand   am   6.   Dezember   in   Lindenau   statt.   Der   Raum   wurde bergmännisch-weihnachtlich   geschmückt   und   kaum   ein   Platz   blieb   unbesetzt   zur Mettenschicht   bei   den   Schneeberger   Bergbrüdern.   Zudem   konnten   wir   am   selben Abend    noch    400    Euro    an    Spenden    einsammeln,    welche    an    Familie    Müller    der Gaststätte am Gleesberg für ihren kranken Sohn gingen. Am   25.   Mai   wurde   im   Rahmen   des   Schneeberger   Jahrmarktes   der   Kinder   „HALLI GALLI“   die   vierzehnte   Auflage   des   „Bergmeisterpokal   für   Schüler“   veranstaltet.   Zu dem   bergmännisch   angelegten   Wettstreit   trafen   sich   zehn   Mannschaften   aus   den umliegenden   Grund-   und   Oberschulen   bzw.   Gymnasien   aus   der   Region.   Dabei sollte     die     Nachwuchsgewinnung     für     die     Schneeberger     Bergbrüder     und     die Zusammenarbeit   mit   den   Schulen   und   Vereinen   der   Bergstadt   Schneeberg   an   erster Stelle   stehen.   Der   sportliche   Ehrgeiz   durfte   natürlich   auch   nicht   fehlen.   Die   Schüler kämpften mit großem Teamgeist und hoher Motivation um den Bergmeisterpokal. Der    Juni    war    von    großer    Hitze    geprägt.    Die    Bergbrüderschaft    „Schneeberger Bergparade“,     die     ja     meistens     bei     etwas     kühleren     Temperaturen     in     der Weihnachtszeit     unterwegs     sind,     trotzten     der     großen     Hitze     und     hatten     drei Veranstaltungen. In    der    Altenbetreuungs-    und    Wohnanlage    Sonnenschlöß´l    fand    das    alljährliche Sommerfest     für     Bewohner     und     Gäste     statt.     Die     Schneeberger     Bergbrüder umrahmten   diese   Veranstaltung   und   marschierten   zu   den   Klängen   des   Steigerliedes durch die Außenanlage des Sonnenschlöß´l. Am   30.   Juni   wurde   der   ökumenische   Gottesdienst   an   der   Halde   Fundgrube   Anna und   Schindler   abgehalten,   mit   Unterstützung   der   Bergbrüderschaft   „Schneeberger Bergparade“.     Am     gleichen     Wochenende     wurde     zudem     das     34.     Freiberger Bergstadtfest     ausgerichtet.     Im     Rahmen     des     Festprogrammes     wurde     der Bergmeisterpokal   des   sächsischen   Landesverbandes   der   Bergmanns-,   Hütten-   und Knappenvereine   ausgetragen.   Die   Delegation   der   Schneeberger   Bergbrüderschaft konnte bei dem bergmännischen Wettstreit den 3. Platz erkämpfen. Zum   Bergstreittag   am   22.   Juli   weilten   die   befreundeten   Bergbrüderschaften   aus dem    Elsass    und    Leoben    wieder    unter    uns.    Sie    zogen    gemeinsam    mit    allen Bergbrüderschaften   und   Bergmusikern   in   einer   Großen   Bergparade   von   Neustädtel nach Schneeberg. Das „Sommerfest- Menschen mit und ohne Behinderung feiern gemeinsam“ fand am 7. September auf dem Gelände der Bergsicherung Schneeberg statt. Wie jedes Jahr ist es für die Schneeberger Bergbrüder eine Herzensangelegenheit, dieses Fest mit zu organisieren, auszugestalten und mit „Manpower“ zu unterstützen. Anlässlich       der       Ernennung       zum       UNESCO-Welterbe       der       Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří    wurde    am    14.    September    2019    ein    Großer    Sächsischer Bergmännischer      Zapfenstreich      in      Freiberg      durchgeführt.      Dieser      Titel      ist zurückzuführen   auf   die   jahrhundertealte   Bergbaugeschichte   dieser   Regionen   mit den   verbundenen   Traditionen,   welche   einzigartig   sind.   Einen   Tag   später   sahen   sich die    Bergleute    des    sächsischen    Landesverbandes    der    Bergmanns-,    Hütten-    und Knappenvereine    wieder,    zum    Festumzug    des    Bergfestes    in    Pobershau.    Die Mitgliedsvereine   waren   mit   ca.   1000   Bergleuten   und   Bergmusikanten   dabei   und repräsentierten die bergbaulichen Wurzeln der Stadt. Danach   folgten   noch   der   Bergmännische   Gottesdienst   zum   Reformationstag   in   der Neustädtler   Kirche   und   die   Gedenkandacht   zum   Volkstrauertag   am   Ehrenmal   in Schneeberg. Die   Bergbrüderschaft   „Schneeberger   Bergparade“   hat   zudem   eine   Arbeitsgruppe Bergmännische        Trägergemeinschaft.        Zahlreiche        Erdbestattungen        und Urnenbeisetzungen     führte     die     Trägergemeinschaft     unter     der     Leitung     des Zeichenschütz durch und erwies den Verstorbenen die letzte Ehre. Die      Pflege      der      bergbaulichen      Schauobjekte,      welche      die      Schneeberger Bergbrüderschaft      in      der      Schneeberger/Neustädtler      und      Bad      Schlemaer Bergbaulandschaft    betreut,    kam    im    vergangenen    Jahr    auch    nicht    zu    kurz.    Die Bergbrüderschaft   Schneeberg   hat   hier   in   der   WSE   einen   zuverlässigen   Partner gefunden,   was   aber   nicht   heißt,   dass   die   Mitglieder   des   Vereins   keine   Arbeit   mehr mit   den   Objekten   hatten.   Dazu   zählt   der   Pulverturm   bei   der   Fundgrube   Gesellschaft, der       Haldensturz       mit       Kaue       auf       der       Fundgrube       Sauschwart,       das Knappschaftsdenkmal   Sankt   Anna   an   der   Filzteichstraße,   der   Brendel-Stein   sowie der    Köhlerturm    auf    dem    Gleesberg    und    die    Eichhörnchenquelle    in    Aue-Bad Schlema. In   der   Novemberversammlung   der   Bergbrüderschaft   wurde   ein   Projekt   vorgestellt, welches    über    ein    Jahr    geplant    und    photographisch    festgehalten    wurde,    der Jahreskalender   der   Bergbrüderschaft   „Schneeberger   Bergparade“   für   2020.   Gregor Lorenz    und    Thomas    Riebe    waren    bei    vielen    Veranstaltungen    dabei,    wo    die Schneeberger    Bergbrüder    in    ihren    historischen    Habits    an    Bergparaden    und    - aufzügen    teilgenommen    hatten.    Zudem    wurden    noch    zahlreiche    Termine    für Aufnahmen bei den Pflegschaftsobjekten des Vereines gefunden. Am   22.   November   konnte   sich   der   Verein   zudem   über   eine   ganz   besondere   Ehrung freuen.   Mit   dem   Große   Regionalpreis   des   Erzgebirgskreises   –   ERZgeBÜRGER   wurde     in     der     Kategorie     „Engagement     für     eine     lebenswerte     Heimat“,     die Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ e. V. ausgezeichnet. Seit   Dezember   können   die   Schneeberger   zudem   ein   neu   gestaltetes   Schaufenster der    Bergbrüderschaft    Schneeberg    bestaunen.    Das    Geschäft    allOptik    stellte    uns dafür eines ihrer Fenster am Schneeberger Markt zur Verfügung. Die   Bergbrüderschaft   „Schneeberger   Bergparade“   wünscht   allen   ein   gesundes   und friedvolles   Jahr   und   möchte   sich   auch   nochmals   bei   allen   Mitgliedern   und   deren Familien,   allen   Unterstützern   und   Förderern   für   ihre   geleistete   Arbeit   bedanken   und freut sich weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit. Ohne Euren Enthusiasmus wäre dies alles nicht möglich. Text: Mike Rothemann Bilder: Gregor Lorenz, Fotoatelier-LORENZ   Landratsamt Erzgebirgskreis
GLÜCK AUF   ist unser Bergmannsgruß
1967 - 2017 50 Jahre Bergbrüderschaft “Schneeberger Bergparade” e. V.

Bergbrüderschaft “Schneeberger Bergparade” e. V.

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2020 - Rückblick der Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ Das    Jahr    2020    begann    wie    all    die    Jahre    davor.    Die Terminplanung   war   für   das   laufende   Jahr   grundsätzlich schon   abgeschlossen.   Zu   diesem   Zeitpunkt   wusste   noch keiner,      dass      nur      ein      Bruchteil      der      geplanten Veranstaltungen   und   Bergparaden   durchgeführt   werden konnten. Ein   fester   Termin   im   Bergjahr   ist   der   „Tag   der   offenen   Tür“ in    der    Oberschule    Bergstadt    Schneeberg,    welcher    im Januar   stattfindet.   Schüler   und   Besucher   werden   unter anderem   von   jugendlichen   Mitgliedern   über   die Arbeit   und Brauchtumspflege     der     Bergbrüderschaft     Schneeberg informiert.     Mit     der     „Jugendgruppe“     ist     der     Verein regelmäßig   bei   derartigen   Veranstaltungen   mit   dabei.   So waren     auch     im     Oktober     die     Bergbrüder     bei     den Projekttagen     der     Grundschule     Hans     Marchwitza     in Schneeberg mit vertreten.   Am   5.   Februar   fand   die   erste   Mitgliederversammlung   der Bergbrüderschaft    im    Jahr    statt.    Dort    bekommen    die aktiven     Mitglieder     einen     Veranstaltungsplan     mit     den geplanten    Bergparaden,    Bergaufzügen,    Gottesdiensten und   weiteren   Veranstaltungen.   Ende   Februar   nahm   die Bergbrüderschaft    „Schneeberger    Bergparade“    an    den Feierlichkeiten            zum            Stadtgründungtag            in Johanngeorgenstadt   teil.   Mit   einem   kleinen   Bergaufzug zur    Johanngeorgenstädter    Kirche    und    anschließendem Gottesdienst     mit     Feierstunde     ist     dies     eine     rundum gelungene          Veranstaltung.          Diese          und          die Mitgliederversammlung    Anfang    März    sollten    leider    die letzten   gemeinsamen   Veranstaltungen   der   Schneeberger Bergbrüder bis Juni sein. Mit   dem   Beginn   des   harten   Lockdowns   Ende   März   wurde auch        das        Vereinsleben        der        Bergbrüderschaft „Schneeberger   Bergparade“   gegen   null   heruntergefahren. Zahlreiche      Veranstaltungen      fielen      auf      Grund      der geltenden     Verordnungen     und     Kontaktbeschränkungen aus.   Darunter   zählten   zum   Beispiel   das   Bergquartal   -   die Jahreshauptversammlung   der   Bergbrüder,   ein   Vereinstag mit   Freunden   und   Mitgliedern   der   Bergbrüderschaft   auf der        Fundgrube        „Weißer        Hirsch“        und        der Kinderbergmeisterpokal.    Der    Kinderbergmeisterpokal    ist ein        bergmännischer        Wettkampf        zwischen        den umliegenden        Mittelschulen        und        Gymnasien        in Schneeberg   und   Aue-Bad   Schlema.   Im   Laufe   des   Jahres wurden   aber   noch   weitere   Veranstaltungen   abgesagt,   an denen   die   Bergbrüderschaft   Schneeberg   nicht   teilnehmen konnte.   Dazu   zählten   u.   a.   der   „Tag   der   Sachsen“   in   Aue- Bad   Schlema   und   eine   Bergparade   in   Ehrenfriedersdorf. Auch    das    „Sommerfest    –    Menschen    mit    und    ohne Behinderung     feiern     gemeinsam“     konnte     leider     nicht stattfinden, welches der Verein jährlich mit unterstützt. Unter     Auflagen     und     Hygienekonzepten     konnte     das Vereinsleben   im   Juni   wieder   beginnen.      Am   28.   Juni   fand die   Bergandacht   mit   einem   kleinen   Bergaufzug   an   der Halde der Fundgrube Anna und Schindler statt. Trotz   der   Absage   des   Großen   Bergaufzuges   anlässlich des   Bergstreittages   am   22.   Juli   in   Schneeberg   wurde   der bergmännische      Gottesdienst      unter     Ausschluss      der Öffentlichkeit    abgehalten.    Dieser    wurde    aufgezeichnet und   konnte   dann   in   öffentlichen   Mediatheken   angeschaut werden. Am     2.     September     konnte     dann     auch     wieder     eine Mitgliederversammlung    abgehalten    werden,    leider    die letzte im Jahr. Anlässlich     der     Feierlichkeiten     „30     Jahre     Freistaat Sachsen“   fand   im   Erzgebirgsstadion   in   Aue-Bad   Schlema ein      Stadionkonzert      statt.      Zu      den      Klängen      des Steigerliedes,   gespielt   von   der   Sächsischen   Staatskapelle Dresden   und   dem   Landesbergmusikkorps   Sachsen,   lief die    Bergbrüderschaft    „Schneeberger    Bergparade“    und zahlreiche     weitere     Mitgliedsvereine     des     sächsischen Landesverbandes       der       Bergmanns-,       Hütten-       und Knappenvereine    in    das    Stadion    ein    und    gaben    der Feierlichkeit einen besonderen bergmännischen Rahmen. Die      Bergbrüderschaft      pflegt      unter      anderem      eine Freundschaft    zum    ehemaligen    Pfarrer    der    Kirche    „Zu unserer   lieben   Frauen“   in   Neustädtel.   Pfarrer   Krönert   ging 2016   nach   Dresden-Leuben   und   die   Verbindung   zu   ihm wurde   stets   aufrechterhalten.   Nach   vielen   gemeinsamen Veranstaltungen   in   Schneeberg   reifte   der   Gedanke   einen bergmännischen   Gottesdienst   in   Dresden   durchzuführen. Dieser   wurde   nunmehr   zum   zweiten   Mal   am   11.   Oktober gemeinsam   mit   der   Bergkapelle   Schneeberg   abgehalten. Die    bergmännischen    Verbindungen    zu    Dresden    waren zudem       auch       gegeben.       Beide       Standarten       der Bergbrüderschaft    „Schneeberger    Bergparade“,    die    der Stadt   Schneeberg   und   der   Stadt   Neustädtel,   haben   ihren Ursprung   in   Dresden.   Anlässlich   der   800   Jahrfeier   des Hauses   Wettin   wurden   1889   für   die   Große   Bergparade   in Dresden beide Standarten angefertigt. Im   Anschluss   des   Gottesdienstes   fuhr   der   Verein   zu   den Radebeuler       Weinbergen.       Dort       besichtigten       die Bergschwestern    und    Bergbrüder    das    Weingut    Schloss Wackerbarth.     Das     Schloss     Wackerbarth     gehört     zum sächsischen    Kulturerbe    und    wird    heute    vermarktet    als „das   erste   Erlebnisweingut   Europas,   das   sich   der   800- jährigen        sächsischen        Weinbautradition        genauso verschrieben   hat   wie   dem   zeitgemäßen   Genuss   mit   allen Sinnen“.     Unter     diesem     Motto     gibt     es     multimediale Führungen        mit        Verkostungen        und        zahlreiche Veranstaltungsreihen. Die    Hoffnungen    auf    ein    „normales“    Vereinsleben    aller bergmännischen    Vereine,    gerade    in    der    Advents-    und Weihnachtszeit,   wurde   durch   die   stetig   steigenden   Zahlen von   Corona-Neuinfektionen   getrübt.   So   hofften   alle,   dass die         traditionellen         Weihnachtsbergparaden         und Weihnachtsmärkte    stattfinden    können.    Aber    schon    zur letzten           Veranstaltung           der           Bergbrüderschaft „Schneeberger   Bergparade“,   dem   Berggottesdienst   zum Reformationstag    in    der    Kirche    in    Neustädtel,    konnte erahnt        werden,        dass        die        Durchführung        der Weihnachtsmärkte   und   Bergparaden   in   diesem   Jahr   sehr schwierig   wird   und   nach   und   nach   musste   leider   alles abgesagt werden. Ein   Hoffnungsschimmer   blieb,   um   die   Traditionen   auch   in diesem   Jahr   aufrecht   zu   erhalten.   Das   Landratsamt   des Erzgebirgskreises   gab   einen   Imagefilm   in   Auftrag:   „1000 Lichter   entzünden   –   Traditionen   leben   –   Unser   Erzgebirge ist    Weihnachten“.    Dieser    Film    zeigt    die    überlieferten Werte   und   Traditionen,   welche   im   Erzgebirge   gelebt   und verkörpert   werden.      Am   14.12.2020   feierte   der   Film   seine digitale    Premiere    und    kann     -    hier    -     angesehen    und heruntergeladen werden. Das     Jahr     2021,     was     wird     es     bringen?     Hoffentlich Gesundheit    und    einen    schnellen    Übergang    zu    einem gewohnt   normalen   Vereinsleben.   Denn   auch   die   Planung der   Veranstaltungen   in   diesem   Jahr   sind   schon   in   vollem Gange und sehr weit vorrangeschritten. Text und Bilder: Mike Rothemann
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